Fachliche Erwiderung auf das Pro-Gentechnik-Interview (Taz 6.4.16) von FIBL-Leiter U. Niggli
Hobbygärtner und Verbraucher entgegen Beteuerungen der EU-Kommission durch Saatgutverordnung betroffen
Die EU-Kommission arbeitet an einem neuen Saatgutrecht, über das am 6. Mai die Kommissare abstimmen werden. Nach den bisherigen Entwürfen, die mit Interessensvertretern diskutiert worden sind, wird die Agrochemie-Industrie ihre Vorstellungen noch weiter durchsetzen als es im derzeitigen Recht bereits der Fall ist. ...mehr
Kein Patent auf Leben
Unterschriftensammlung für den Nutzpflanzengarten im Bonner Uni Campus Poppelsdorf
Im künftigen Campus Poppelsdorf der Universität Bonn soll der Teil des Nutzpflanzengartens, der die heimischen Nutzpflanzen beherbergt und eine wichtige Funktion als Lehrgarten hat, durch einen Fahrrad- und Fußweg verdrängt werden. Dieser Weg könnte aber genauso gut um den Garten herum führen – die Studierenden müssten höchstens 60 m weiter laufen oder Rad fahren.
Allerdings bestehen die Stadtplaner auf einer schnurgeraden Ausrichtung dieses Weges in Verlängerung der Karlrobert-Kreiten-Straße. Damit wollen sie die über 150 Jahre alte Gartenidylle opfern. Ein Hektar Gartengelände ist ihnen ohnehin ein Dorn im Auge – das Campusgelände soll möglichst dicht mit Institutsgebäuden, Biotechnologielaboren und -gewächshäusern bebaut werden.
Der VEN e. V. sammelt Unterschriften für den Fortbestand des Gartens am jetzigen Standort, damit die Einheit von tropischen, subtropischen und heimischen Nutzpflanzen erhalten und die notwendige Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit über Nutzpflanzenvielfalt uneingeschränkt durchgeführt werden kann.
Viele Argumente sprechen dafür, im Detail können Sie in unserer Pressemitteilung nachgelesen werden.
Ein Übersichtsplan kann als PDF-Datei (0,5 MB) heruntergeladen werden.
Ein Vordruck zur Unterschriftensammlung kann als PDF-Datei (44 KB) heruntergeladen werden.
Wir haben es satt!
Bauernhöfe statt Agrarindustrie! Demo in Berlin am Samstag, den 21.01.2012
Am Samstag, den 21.01.2012 um 11:30 Uhr findet in Berlin die Demonstration „Bauernhöfe statt Agrarindustrie" statt. Hoffentlich haben viele von Ihnen die Chance dabei zu sein. Susanne Gura und Dorothea Wamper vom VEN bereiten einen Infotisch vor. Sie können uns gern dort helfen.
Die Agrarindustrie verursacht Tierleid in Megaställen, verschärft Hungerkrisen, den Klimawandel und das Höfesterben. Zurück bleiben Monokulturen. Die Biodiversität schwindet. Die EU und Bundesregierung fördern diese Agrarindustrie jedes Jahr mit Milliarden Euro an Subventionen. 2013 steht eine Reform der Subventionen an. Die Reform darf kein Reförmchen sondern eine wirkliche Wende in der Agrarpolitik werden. Berlin ist immer eine Reise wert, besonders zu dieser Demonstration.
Kontakt über Dorothea Wamper: dorothea.hamburg@gmx.de
Informationen im Internet unter:http://www.wir-haben-es-satt.de/
Lobbybrief an Aigner: Nein zu Futtermittelimporten von (Gen)-Soja
78 Prozent der Eiweißfuttermittel für die europäische Massentierhaltung stammen aus Importen. Der größte Teil davon ist gentechnisch verändertes Soja. Fleisch, Milch und Eier von Tieren, die mit gentechnisch verändertem Futter gefüttert wurden, sind nicht entsprechend gekennzeichnet.
Dem Anbau von Soja fallen biodiversitätsreiche Anbau- und Ökosysteme zum Opfer, was in den Herkunftsländern häufig zur Verdrängung kleinbäuerlicher Nahrungsproduzenten führt.